Marien-Schule

                                                            Langer Lohberg 6- 8

                                                                  23562 Lübeck

 

 

Viele Kinder haben im Alltag des Schulgeschehens trotz normaler bis sehr guter Intelligenz phasenweise den kostbaren eigenen Antrieb und die innere Sammlung und Konzentration nicht in vollem Maße für das Aufnehmen von Lerninhalten zur Verfügung.

Oft ist es eine vorübergehende Disbalance der Basissinne aufgrund einer oft

vom Kind ausgehenden - sehr individuellen - Reizverarbeitung.

Hier unterstützen die richtigen Ansätze und eine "ganzheitliche Haltung" in der wissenden Begleitung der Zusammenhänge.

Das erfahrbare Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist meßbar, so dass im Schulalltag die innere Ordnung wachsen kann und im Außen sichtbar wird.

 

Empfindsame Kinder individualisieren sich in der Grundschulzeit langsamer.  Manchmal ist hier eine Stärkung und Unterstützung der Persönlichkeit von Bedeutung.

 

Effektives Arbeiten mit den hier genannten Ansätzen "Hengstenberg-Bewegung" und "Warnke" tragen zu einem gelingenden Schulalltag bei.

*Erläuterungen siehe unten, über einen vereinbarten Zeitrahmen von mindestens 3 Monaten fördert Nachhaltigkeit im gesamten Verhalten.

 

Regelmäßige Hausaufgaben in den Fächern Deutsch, Lesen, Mathematik in den ersten 4 Schuljahren sind im übrigen eine wichtige "Hilfe" für das spätere eigenständige Lernen. Wird ein Kind von Anfang an hierin von Ihnen als verantwortliche Eltern unterstützt, ist das eine Gleitschiene für Lernerfolg.

 

Sinnvolle Bewegungserziehung ist "Lebenskraft". Sie intensiviert und beschleunigt den Lernprozess und bereitet den Kindern Freude. Ist Ihr Kind

körperlich und emotional im Gleichgewicht wird das Lernen zum postiven Erleben.

Ihr Kind entwickelt ganz konkret Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und die eigene Freiheit in den erfahrenen Bewegungsabläufen.

    

Bewegungsfreiheit / Bewegungsvariationen und Mathematik:

Selbstverständlich gehört zu Mathematik eine gute Raumorientierung.

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die eigene Orientierung am Körper ermöglicht uns, den Unterschied von oben - unten, hinten - vorne, rechts - links,

zu erkennen. Dies wiederum sind wichtige Voraussetzungen, um mathematische Beziehungen (z.B. Zahlenstrahl, Hundertertafel, Vorgänger, Nachfolger, usw.) erfassen zu können.

Von einer guten räumlichen Orientierung profitiert natürlich das rechnerische Denken.

 

Die Raumorientierung ist auch eine wichtige Grundvoraussetzung um Buchstaben zu schreiben, die sich in ihrer Raumlage unterscheiden.

 

 

Eine Bewegungs- und Lernhaltung sind eng miteinander verknüpft: 

 

Langsame und ungeschickte Kinder werden mutiger und selbstbewusster durch ihr wachsendes Bewusstsein an Bewegungsfreude - spüren - das sich ETWAS ordnet.

 

Natürlich entwickelte gute Schulkinder erleben ihre vorhandene Bewegungs-  freude und setzen sich in ihrem Gleichgewichtsempfinden mit der Verbindung und Qualität einer Bewegung auseinander, erfahren ihre Kreativität und stabilisieren

diese aus sich selbst heraus. 

 

Wenig zielorientierte, flüchtige und rastlose Kinder finden ihren Rhythmus,

er wird von ihnen selbst über die Bewegung ausbalanciert - sie werden ruhiger

und leiser, weil sie spüren, dass ihr Tun in der Bewegungsaufgabe gut für sie ist.

 

Kinder, denen eine gesunde Selbsteinschätzung fehlt, erfahren in der Gleichgewichtsarbeit direkt die Auswirkung - beginnender Lernprozess der Selbsteinschätzung.

 

Richtiges Hören und richtiges Sprechen: 

Der Zusammenhang von Innenohr und Gleichgewicht wird durch Bewegung

stimuliert, denn um „richtig“ schreiben zu können, ist gutes Hören von großer Bedeutung.

 

Der "Gleichgewichtssinn" liegt im Innenohr in den sogenannten Bogengängen.

Ist der Gleichgewichtssinn nicht hinreichend entwickelt, kann sein, daß die Signale aus dem Gehirn zu stark, zu schwach oder unkoordiniert sind.

Diese komplizierten Prozesse liegen im unbewußten Bereich, funktionieren sozusagen "automatisch".

 

Zur Komplexität des Schreibens:

Der Mensch wird weder mit der Fähigkeit des Lesens noch der des Schreibens geboren. Beides muss er lernen. Die Vielfalt der Schreiblernprozesse wird von denen, die schreiben können, meist nicht mehr gesehen.

Schwierigkeiten beim Schreibenlernen werden im Grundschulbereich deutlich weniger beachtet als Schwierigkeiten beim Lesenlernen, obwohl gerade Schreibschwierigkeiten über die gesamte Schullaufbahn dem Schüler erhebliche Probleme bereiten können.

 

 

*Erläuterungen zum "Warnke"-Ansatz:

Vitamine für das Gehirn mit dem Warnke-Ansatz - www.meditech.de 

Durch spielerische Reize des Hörens und Sehens werden gezielt die zum Lesen und Schreiben notwendigen Basis-Funktionen automatisiert. 

 

Meine langjährige Erfahrung zeigt, das der Warnke-Ansatz sich sehr gut für Kinder, die vorrangig einen individuellen Rhythmus haben, eignet.

 

Wichtige gehirnintegrative Verknüpfungsbausteine finden wir im Hören (auditiv), Sehen (visuell) und in der Informations- Merk- und Erinnerungsverarbeitung. Besonders hier ist die Kombination Bewegung und Automatisierung" von großer Bedeutung.

 

-  Die Auditiven Reize verbessern visuelle Fähigkeiten.

-  Das Gehör beeinflusst das Sehvermögen.